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„Lebensrettende Spende für Lahm“

Defibrillator installiert

Jede Woche erleiden rund 2.000 Menschen einen Herz-Kreislaufstillstand, über 100.000 jährlich. Eine rechtzeitige Defibrillation kann in vielen Fällen Leben retten. Bei dieser Behandlungsmethode wird durch starke Stromstöße die Herzaktivität normalisiert, wodurch lebensbedrohliche Herzrhythmusstörungen, wie das Kammerflimmern, beendet werden. Dieses führt zu einer Unterversorgung des Gehirns mit Sauerstoff, was zu schweren neurologischen Schäden oder sogar zum Tod führen kann.

Die Überlebenswahrscheinlichkeit bei Kammerflimmern sinkt pro Minute um bis zu 10 %. Mit einem Defibrillator hingegen steigt sie auf beindruckende 70 %. Das Gerät ist in Sekundenschnelle einsatzbereit, leicht zu bedienen und gibt akustische Anweisungen, sodass jeder helfen kann, ohne etwas falsch zu machen. Ein automatischer externer Defibrillator (AED) ist somit eine unverzichtbare Hilfe im Notfall.

Die Freiwillige Feuerwehr Lahm hat von der Raiffeisenbank Obermain Nord eine Spende in Höhe von rund 2.600 Euro für einen lebensrettenden Defibrillator erhalten. Dieser wurde in einem Außenwandkasten am Feuerwehrhaus installiert und steht der Bevölkerung rund um die Uhr zur Verfügung.

Tobias Püls, Vorsitzender der Freiwilligen Feuerwehr Lahm, bedankte sich im Namen der Bürgerinnen und Bürger herzlich für die „lebensrettende“ Spende. Er betonte, dass jeder mit diesem Gerät helfen kann, ohne Angst vor Fehlbedienungen haben zu müssen. Vor einigen Monaten fand bereits ein Erste-Hilfe-Kurs statt, der auf große Resonanz stieß. Besonderer Dank galt Johannes Oppel, dem Initiator, sowie der Stadt Lichtenfels für die Unterstützung bei der Montage. Der Defibrillator ist ein Gewinn für den gesamten Ort.

Marco Weidner, Aufsichtsratsvorsitzender der Raiffeisenbank Obermain Nord, äußerte die Hoffnung, dass das Gerät nicht zum Einsatz kommen muss, ist jedoch stolz darauf, dass die Bank mit dieser Spende einen wichtigen Beitrag zur Ersten Hilfe leisten kann. Er wies darauf hin, dass das Gerät auch für Laien einfach zu bedienen ist.

Holger Funke, Vorstandsmitglied der Raiffeisenbank Obermain Nord, überreichte gerne die Spende, die bereits den 32. Defibrillator für die Bank darstellt. Er betont, dass die Übergabe von Defibrillatoren für ihn eine Herzensangelegenheit ist und lobte die Gewinnsparer der Bank, die solche Spenden ermöglichen. Jährlich fließen rund 130.000 Euro in Form von Spenden an die Region zurück. Besonders im ländlichen Raum ist ein Defibrillator eine wert volle Anschaffung.

Bürgermeister Andreas Hügerich dankte der Lahmer Dorfgemeinschaft und der Raiffeisenbank Obermain Nord für ihr Engagement. Diese Initiative zur Lebensrettung ist ein vorbildliches Beispiel für gemeinschaftliches Handeln. Begleitet wurde er von der 2. Bürgermeisterin Sabine Rießner sowie den Stadtratskollegen Otto Dinkel und Johannes Oppel.