„Eine Spende, die Leben retten kann“

Defibrillator für Danndorf

Die Freiwillige Feuerwehr Danndorf erhielt von der Raiffeisenbank Obermain Nord eG eine Spende für einen lebensrettenden Erste-Hilfe-Defibrillator im Wert von 2.606 Euro. Dieser wurde in einem Wandkasten außen am Feuerwehrhaus in der Ortsmitte an der Fassade angebracht und ist frei zugänglich. Er steht dem ganzen Ort, wenn Menschen schnelle Hilfe brauchen, rund um die Uhr zur Verfügung.

Das Vorstandsmitglied Holger Funke hofft, dass das gespendete Gerät nicht zum Einsatz kommen muss, ist aber stolz darauf, dass die Raiffeisenbank Obermain Nord eG mit der Spende einen erheblichen Beitrag in Sachen Erste Hilfe leisten kann. Er überreichte gerne die Spende, des mittlerweile für die Bank 25. Defibrillators, gemeinsam mit dem Leiter des KompetenzZentrums Mainleus, Steffen Matuschek und dem Aufsichtsratsvorsitzenden, Marco Weidner an die Freiwillige Feuerwehr Danndorf.

Der Kommandant der Feuerwehr Danndorf, Guido Haak bedankte sich im Namen der Einwohnerinnen und Einwohner sehr herzlich für die „lebensrettende“ Spende und freute sich, das mit diesem Gerät jeder helfen kann, ohne etwas falsch zu machen. In Kürze wird dazu eine entsprechende Schulung stattfinden.

Er wies ausdrücklich darauf hin, dass jeder, der an einem Notfall in Danndorf und Umgebung beteiligt ist, das Gerät einsetzen darf und soll. Der Defibrillator dient dem Allgemeinwohl und steht jedem im Ernstfall kostenfrei zur Verfügung.

Seitens des Marktes Mainleus bedankte sich die Gemeinderätin Sabrina Riederer. Auch sie ist stolz, dass der Ortsteil Danndorf nun im Besitz eines jederzeit zugänglichen Defibrillators ist.

Spendenübergabe Defibrillator Danndorf

Hintergrund

Rund 2.000 Mitbürger erleiden pro Woche einen Herz-Kreislaufstillstand. Insgesamt über 100.000 Menschen jährlich. Eine rechtzeitige Defibrillation kann in den meisten Fällen Leben retten. Bei der Defibrillation handelt es sich um eine Behandlungsmethode, bei der mittels starker Stromstöße die Herzaktivität wieder normalisiert wird und die Herzrhythmusstörungen – also das, was wir Herzkammerflimmern nennen – aufhören. Das Kammerflimmern führt zu einer Unterversorgung des Gehirns mit Sauerstoff, was zu schweren neurologischen Schäden führen kann und im schlimmsten Fall tödlich ist.

Die Überlebenswahrscheinlichkeit eines Menschen mit Kammerflimmern sinkt pro Minute um bis zu 10 %. Mit einem Defibrillator hingegen steigt sie von 10 % auf 70 %. Die lebensrettenden Stromstöße verabreicht der Helfer mit einem Defibrillator. Das Gerät ist in Sekunden einsatzbereit. Er ist mühelos zu bedienen und gibt automatisch akustische Anweisungen, was zu tun ist. Ein solches Gerät erhöht die Überlebenswahrscheinlichkeit bei einem Herzstillstand auf immerhin 70 Prozent! Ein automatischer externer Defibrillator – kurz AED – ist die sinnvollste Möglichkeit einem Herzpatienten sofort Hilfe zu leisten. Jeder kann so per Knopfdruck Leben retten. Die Anwendung ist sehr einfach und ohne Risiko. Fehlbedienungen sind nicht möglich.