„Unscheinbarer Lebensretter“

Spende eines Defibrillators für die Feuerwehr Schwürbitz

Die Freiwillige Feuerwehr Schwürbitz erhielt von der Raiffeisenbank Obermain Nord eG eine Spende für einen lebensrettenden Erste-Hilfe-Defibrillator im Wert von 1.210 Euro für das Feuerwehrauto. Dieser steht nun bei den Feuerwehreinsätzen, wenn Menschen schnelle Hilfe brauchen, im ebenfalls neu angeschafften Rettungsrucksack zur Verfügung.

Der Geschäftsstellenleiter Stefan Düsel hofft, dass das gespendete Gerät nicht zum Einsatz kommen muss, ist aber stolz darauf, dass die Raiffeisenbank Obermain Nord eG mit der Spende einen erheblichen Beitrag in Sachen Erste Hilfe leisten kann. Er überreichte gerne die Spende gemeinsam mit dem Aufsichtsratsvorsitzenden der Bank, Marco Weidner, an die Freiwillige Feuerwehr Schwürbitz.

Übergabe Defibrillator, Feuerwehr Schwürbitz
v.l.: Ingo Aumüller (Vorsitzender der Feuerwehr Schwürbitz), Marcel Heine (Erster Kommandant), Marco Weidner, Laura Heid (Zweite Kommandantin) und Stefan Düsel.

Der erste Vorsitzende der Feuerwehr Schwürbitz, Ingo Aumüller, bedankte sich im Namen der Freiwilligen Feuerwehr sehr herzlich für die „lebensrettende“ Spende und freute sich, das mit diesem Gerät jeder der Feuerwehrleute helfen kann, ohne etwas falsch zu machen. In Kürze wird dazu auch noch eine entsprechende Schulung stattfinden.

Hintergrund:

Rund 2.000 Mitbürger erleiden pro Woche einen Herz-Kreislaufstillstand. Insgesamt über 100.000 Menschen jährlich. Eine rechtzeitige Defibrillation kann in den meisten Fällen Leben retten. Bei der Defibrillation handelt es sich um eine Behandlungsmethode, bei der mittels starker Stromstöße die Herzaktivität wieder normalisiert wird und die Herzrhythmusstörungen – also das, was wir Herzkammerflimmern nennen – aufhören. Das Kammerflimmern führt zu einer Unterversorgung des Gehirns mit Sauerstoff, was zu schweren neurologischen Schäden führen kann und im schlimmsten Fall tödlich ist.

Die Überlebenswahrscheinlichkeit eines Menschen mit Kammerflimmern sinkt pro Minute um bis zu 10 %. Mit einem Defibrillator hingegen steigt sie von 10 % auf 70 %. Die lebensrettenden Stromstöße verabreicht der Helfer mit einem Defibrillator. Das Gerät ist in Sekunden einsatzbereit. Er ist mühelos zu bedienen und gibt automatisch akustische Anweisungen, was zu tun ist. Ein solches Gerät erhöht die Überlebenswahrscheinlichkeit bei einem Herzstillstand auf immerhin 70 Prozent! Ein automatischer externer Defibrillator – kurz AED – ist die sinnvollste Möglichkeit einem Herzpatienten sofort Hilfe zu leisten. Jeder kann so per Knopfdruck Leben retten. Die Anwendung ist sehr einfach und ohne Risiko. Fehlbedienungen sind nicht möglich.